Zum Zweiten

Ganz schön anders, so ein zweites Mal. Der zweite Frühling, die zweite Luft, die zweite Welle, klingt fast, als wäre das zweite automatisch auch das letzte Mal. Dabei sind aller guten Dinge doch drei. Mindestens.

Beim zweiten Mal hat man schon Erfahrung. Ein paar Illusionen sind über Bord gegangen. Und ein paar Ängste auch. Dass man doch nicht übers Wasser wandeln kann, hat man verstanden (das klappt nie beim ersten Mal, sagt Pippi, das muss man tüchtig üben), dafür hat man den einen oder anderen begehbaren Stein unter der Wasseroberfläche gefunden.

Beim zweiten Mal hat man einen Vergleich. Die Dinge können jetzt nicht mehr nur laufen oder nicht laufen, sie können besser oder schlechter laufen. Das erste Mal wird zum Maß der Dinge, was einen dazu verführt zu denken, man hätte realistischere Erwartungen.

Man bleibt also töricht. Immerhin.